Bergrennen Landshaag / Österreich  ,9.-10.4.2005

Das erste rennen der saison 2005 stand auf dem programm. Ohne vorher trainiert zu haben, startete ich beim traditionsreichen bergrennen von landshaag in österreich am 9./10.4.2005.
Zum training blieb vorher leider keine zeit, die motorräder wurden wirklich erst in letzter minute fertig.
Ich hatte mir den start bei diesem bergrennen schon einige jahre zuvor vorgenommen, aber irgendwie hat das dann nie geklappt. Diesmal nun ging es aber tatsächlich los. Es sollte für mich übrigens das erste bergrennen überhaupt werden! Ich kannte solche rennen nur noch aus DDR-zeiten, als sich die alten haudegen wie thomas lucas den schwartenberg hochjagten.
Zur kurzen erklärung: Bei bergrennen wird zumeist einzeln den berg hochgefahren, oben wird dann gewartet, bis alle angekommen sind. Tja und wer die kürzeste zeit für die strecke gebraucht hat, der gewinnt das ding...so einfach ist das...! Am ende rollt man geschlossen wieder zu tal und, wer's bringt, zeigt den frierenden zuschauern noch ein paar schöne wheelies.

Der kurs in Landshaag ist eine verbindungsstraße zwischen den dörfern landshaag und st.martin. Die strecke ist reichlich 4 km lang und windet sich unweit der donau einen berg hinaus. Zum teil ist der kurs kurvig, dann aber auch wieder unglaublich schnell... Die superbikes haben über 280kmh topspeed, bei unseren 250igern dürften es etwas über 240kmh gewesen sein!
Das wetter meinte es nicht so gut mit uns, niedrige temperaturen und wind ergaben eine hässliche kombination. Trotzdem kamen über 10000 zuschauer zum rennen. Auch die teilnehmerzahlen konnten sich sehen lassen, beinahe 200 starter traten in den verschiedensten rennklassen zum start an. Darunter auch etwa 50 doppelstarter, einer davon war ich. Wie ich bereits schon angekündigt hatte, startete ich in landshaag auch mit meiner cr500 in der offenen supermotoklasse. Leider hatte ich für die cr500 nicht die passenden übersetzungsteile, da ich echt nicht gedacht hätte, dass die strecke so schnell ist. Auch die reifen waren übelste gurken, die keinen richtigen grip finden wollten.
Trotzdem hab ich das gerät so gut es ging den berg rausgejodelt, es hat einen heiden spaß gemacht und ich bin am ende als fünfter gewertet worden.

Mit der 250cc tsr honda fühlte ich mich im regen gewohnt gut und konnte die zweitschnellste trainingszeit hinblättern.
Das rennen fand dann aber im trockenen statt und dort merkte ich leider zu spät, dass bei volllast im 6.gang der sprit wegblieb. Ich dachte, das motorrad würde festgehen, musste kupplung ziehen, runterschalten... ich kam zwar oben im ziel an, hatte aber leider nur die viertschnellste zeit zu verbuchen.
Als saisonauftakt sicher ein ergebnis mit dem man leben kann. Natürlich muss man auch erwähnen, dass die starterfelder nicht besonders gut besetzt waren, zumindest in den klassen, in denen ich am start war, aber da kann ich ja nun nichts dafür.

Wir mussten dann schnell den heimweg antreten, da ich ja am nächsten tag mit norman nach nordirland zur pressekonferenz des north west 200 aufbrechen sollte... Dazu gibt's aber nochmal ausführlich was zu hören, denn das war eine aktion der superlative, sowas hab ich noch nicht erlebt ... und das will schon was bedeuten!

So, für dieses mal wars das aber.
Nächste woche geht's übrigens nach most zum training mit der 250iger.
Angeblich soll ja in most die strecke etwas umgebaut worden sein. Die schnelle linkskuve nach start und ziel sollte entschärft werden, indem man vorher eine ganz langsame schikane einbaut. Mal sehen; wie das umgesetzt wurde und wie sich die neue passage fahren läßt.

Also - benehmt euch!
#31 RICKS